RICHTIG Beim analogen Fernsehen spricht man auch von Kanälen. Ein Fernsehkanal ist der Begriff für die Frequenzbandbreite (7 MHz), die benötigt wird, um beim Antennenfernsehen ein Programm zu übertragen. Die Frequenz ist eine Zahl, die beschreibt, wie schnell eine Schwingung in der Sekunde ist. Die Einheit der Frequenz ist Hertz (Hz). Handelsübliche Fernseher wechseln das Bild zwischen 60- und 120-mal in der Sekunde, sie haben also eine Bildwiederholungsfrequenz von 60 bis 120 Hz. Ein Mobiltelefon sendet die Signale auch mit einer bestimmten Frequenz. Das ist die Mobilfunkfrequenz. Die Fernseh- und Radiosender senden ihre Programme auf verschiedenen Frequenzen.
Im Rahmen der Legalisierung der Privatradios durch den Bund im Jahr 1983, stellten auch Bülacher Radiomacher Gesuche für eine Konzession. Das Lokalradio-Projekt «Happy Radio Bülach», durch eine Gruppe Jugendlicher ins Leben gerufen und seit 1978 unregelmässig als «Piratensender» zu empfangen, beabsichtigte zukünftig legal an drei Tagen pro Woche während drei Stunden ein Musikprogramm auszustrahlen. Ein weiteres Konzessionsgesuch wurde von «Radio Bülachwelle» eingereicht, ein reines Lokalprojekt mit einem kulturellen Programm für die Stadt Bülach und Umgebung. Obwohl zumindest die Projektidee «Radio Bülachwelle» vom Zürcher Stadtrat als einer der Favoriten eingestuft wurde, erhielten schliesslich keine der beiden Lokalradioprojekte eine Konzession zum Senden.
Es gibt auch grosse Kanäle. Wir nennen sie Wasserstrassen. Auch diese sind von Menschenhand geschaffen und schiffbar. Sie dienen dazu, Waren von einem Ort zum andern zu transportieren und haben meist nur ein geringes Gefälle, hingegen haben sie Schleusen, die die Schiffe heben oder senken. Der in unserem Tal der Glatt geplante schiffbare Kanal wurde aber schliesslich unter anderem aus Kostengründen nicht realisiert.
Offene oder unterirdische Abwasserleitungen nennen wir auch Kanäle. Diese sind Teil unserer Kanalisation.