A) Die Tiefe, in der der Boden mit Wasser gesättigt ist
RICHTIG Der Grundwasserspiegel wird auch Grundwasserlinie oder Grundwasserstand genannt. Die Grundwasserlinie (4) steigt und fällt, je nach Jahreszeit. Fällt viel Regen, so steigt der Grundwasserspiegel, da der Boden in der Tiefe gut gesättigt ist. Wenn im Winter wenig Schnee fällt, dann wird es im Frühling auch nur wenig Schmelzwasser geben, welches den Grundwasserspiegel wieder auffüllen kann. In einer Trockenzeit ist der Grundwasserstand tief. Wenn er zu tief sinkt, müssen wir Wasser sparen. Ohne Grundwasser gibt es kein Trinkwasser. Klima bedingt gab es schon immer wieder einmal solche Trockenphasen. So mussten beispielsweise im Jahr 1972 die Behörden Einschränkungen beim Wasserverbrauch veranlassen, so dass es zu keiner Notlage kam. Der Bülacher Gemeinderat war gezwungen, den Wasserverbrauch rigoros einzuschränken. Im Jahr 1904 mussten in Bülach die Leitungen der Wasserversorgung sogar ganze Tage lang abgeschlossen werden. Die wenigen öffentlichen Brunnen wurden daraufhin regelrecht belagert und man sah sich in die «gute alte Zeit» versetzt, als die Wäsche noch am Brunne gewaschen wurde.
B) Ein Spiegel am Grund eines Schwimmbeckens
FALSCH Spiegelglatt und glitschig sollte eigentlich kein Boden eines Schwimmbeckens sein. Spiegel kommen aufgrund ihrer unpassenden Eigenschaften daher nicht zum Einsatz. Obschon es heute verschiedene Alternativen gibt, wird beim Bau von Schwimmbecken traditionellerweise immer noch häufig zu den keramischen Mosaikfliesen gegriffen. Sie sind nicht nur im Mittelmeerraum äusserst beliebt, sondern kommen als Hingucker auch bei uns häufig zum Einsatz. Schon in den 1960er-Jahren gewannen Pool-Fliesen immer mehr an Bedeutung. Die farbigen Mosaike dienen der optischen Ausdehnung des Wassers, indem sie das Sonnenlicht reflektieren und ein Schwimmbecken so richtig zur Geltung bringen.
C) Ein Instrument zum Suchen von Wasseradern im Boden
FALSCH Regen und Schmelzwasser versickern in der Erde und suchen sich ihren Weg. Die Beschaffenheit des Erdinnern bestimmt den Verlauf der unterirdischen Wege, den sogenannten Wasseradern. Viele Menschen glauben, dass sie über einer Wasserader nicht gut schlafen könnten. Mit Wünschelruten als Instrument in der Hand suchen Rutengänger nach Wasser. Das Gabelförmige Gerät in der Hand soll nach oben oder unten schlagen, sobald Wasser gefunden ist. Wünschelruten sind seit dem späten Mittelalter bekannt. Auf historischen Abbildungen und Texten aus dem 15. jahrhundert konnten erste Hinweise und Beschreibungen von Wünschelruten gefunden werden. Ihre Wirkung konnte jedoch bis heute wissenschaftlich nicht bewiesen werden und ist daher wohl ins Reich des Volksglaubens zu verweisen.