FALSCH Die Menschen im Mittelalter konnten kaum glauben, dass es möglich sei, an einem gefährlichen Ort wie in einer Schlucht, eine Brücke bauen zu können. Deshalb entstand die Sage, dass sie nur mit Hilfe des Teufels zustande gekommen sei. Weil diese Geschichte viele Menschen kennen, bekamen auch andere Bogenbrücken im Volksmund den zusätzlichen Namen «Teufelsbrücke», wie in diesem Fall die Bülacher Herrenwiesbrücke.
Die erste im Jahr 1595 errichtete steinerne «Teufelsbrücke» in der Schöllenenschlucht wurde am gleichen Tag wie die Bülacher Herrenwiesbrücke, nämlich am 2. August 1888, von einem Hochwasser erfasst und stürze daraufhin vollständig ein. Sie wurde bereits Jahre vorher aufgrund ihres Zustands durch eine zweite Brücke abgelöst, welche nach zehnjähriger Bauzeit im Jahr 1830 in Betrieb genommen wurde und noch heute begehbar ist. Sie ermöglichte damals den regen Handelsverkehr über den Gotthardpass. In den Jahren 1956/57 wurde die dritte Teufelsbrücke errichtet und zur Fahrstrasse ausgebaut.